Foto Sergius Buchner

Sergius Buchner

Dipl. Musiklehrer und Musikwissenschaftler (Dr. in Russland)
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Die folgenden Acrylbilder sind in den letzen fünf Jahren entstanden. Ich biete diese Bilder zum Verkauf an. Bei Interesse kontaktieren Sie mich bitte. Zum Vergrößern der Bilder klicken Sie diese bitte einfach an und sie werden in einem neuen Fenster angezeigt.

1. Bild 01.02. S. Buchner: "Apfel des Streits". 30 x 70

Der Streitapfel – er lockt seit Zeiten –
ihn für uns selber zu erringen.
Auch Eva ließ sich einst verleiten:
Ihn Adam gleichfalls darzubringen

und alle Worte zu missachten,
die jene Schlange dort gezischt.
Und Adam wollte danach trachten,
dass er den Apfel auch erwischt.

Er schaut ihn an – ganz wild entschlossen –
und hörte nicht auf das Verbot.
Er hat den Apfel sehr genossen,
doch dann war er in großer Not.

Er wusste: Es war schwere Sünde,
Gott warnte ihn vor jener Schuld.
Er hatte dafür seine Gründe,
doch Eva fehlte die Geduld.

Sie ließ nicht locker: ohne Gnade
tat sie, als sei sie blind und taub.
Sie dachte nur, es wäre schade
verfehlte man den leck`ren Raub.

Und also war es denn geschehen –
auch, wenn sie sich noch schnell versteckt –
Gott strafte sie, sie mussten gehen,
er hatte sie sofort entdeckt.

Es war der „Apfel der Erkenntnis“,
er brachte Menschen viel Verdruss –
begriff der Mensch jetzt das Verhängnis,
dass er dafür nun büßen muss?

Es ist bis heute so geblieben:
Die Menschen hören nicht aufs Wort.
Erbarmungslos sind sie vertrieben
aus diesem so geliebten Ort.

So haben wir es denn verloren
das Paradies, und zwar wir alle,
wir wurden einst hineingeboren
dann saßen wir dort in der Falle.

(Dieses Gedicht und alle weitere Gedichte zu den Bildern sind von Ursula Meyer. Ihren Lebenslaufabriß siehe Seite Poetische Werke 2/auf Deutsch/U.Meyer. Poetische Reflektionen zum Markus-Evangelium“).

2. Bild 02.03. S. Buchner: "Die Sommerfreude". 70 x 30.

Die Sommerfreude lässt uns hoffen,
die ganze Welt steht uns jetzt offen.
Farbige Linien – große Flächen –
und Sonnenstrahlen, die sich brechen.

Ein Riesenkäfer zieht vorüber,
zurück kommt er gewiss nicht wieder,
obwohl er gar so stark und mächtig,
kriecht er doch schwerfällig, bedächtig.

Ein Tier, das alle Kinder lieben,
mit schwarzen Punkten – bis zu sieben.
Ein kleiner Hund, er kam ins Schwitzen,
er bleibt am Uferrand noch sitzen.

Es scheint, dass alle passiv sind
Im träumerischen Sommerwind.
Wer hält die Sommerfreuden an,
damit man sie genießen kann?

3. Bild 03.04. S. Buchner: "Symbolische Vision". 70 x 30.

Da sind symbolische Visionen,
die zu betrachten sich sehr lohnen.
Könnten wir doch mehr verstehen,
würden wir Viel draus ersehen.

Der Widder stimuliert Aktivität.
Das Wasser, es ist die Passivität,
das Feuer fordert Opfer, Opferung,
Das Bild ist voller Rätsel, hat viel Schwung.

Es lässt sich nur ganz schwer beschreiben...
Wir lassen es bei der Betrachtung bleiben!

4. Bild 04.07. S. Buchner: "Menschheit im Weltall". 70 x 30.

Der Kosmos liegt in weiter Ferne,
beherbergt nicht nur Mond und Sterne,
ist riesengroß und ohnegleichen,
nur Fantasie kann ihn erreichen.

5. Bild 05.08. S. Buchner: "Zyklus des Lebens". 70 x 30.

Der Zyklus bedeutet Unendlichkeit,
er widerspiegelt die Jahreszeit.
Da aller Anfang ein Ende hat,
finden auch neue Zyklen statt.

Die Farben am Anfang sind freundlich und nett,
am Ende schwermütig, kalt, violett.
Spinnengleich lässt er die Fühler kreisen,
des Lebens Zyklus zu beweisen.

6. Bild 06.09. S. Buchner: "Ursprüngliche Familie". 70 x 30.

Der Mensch ist dargestellt, er ist das „Futterrohr“.
Er kann nicht ohne Nahrung leben, er sorgt vor.
Der Mensch ist selber nichts, nur Gottes Instrument.
Er braucht ein ganzes Leben, bis er das erkennt.

Zu Anfang noch Familie – glücklich und vereint –
dann bricht der erste aus, schwimmt davon und weint.
Er hat nicht mehr die Kraft, dass er den Anschluss hält,
so ist er nun allein auf dieser großen Welt.

Er bleibt zurück und schaut den andern hinterher,
denn die Verbindung – leider – sie besteht nicht mehr!

7. Bild 07.10. S. Buchner: "Wachsendes und hörendes Glas mit Verstand". 30 x 70.

Links sehen wir Natur
und Farben ohne Formen,
rechts wirkt unser Gehirn
und presst alles in Normen.

Linke steuert das Gefühl,
rechts sind Aktivitäten.
Was links erscheint als Spiel,
sind rechts Realitäten.

Wenn das Gefühl sich regt,
will der Verstand zerstören,
dass es uns sehr bewegt,
was wir darüber hören.

Die Mitte füllt ein Glas
Mit einer starken Flamme.
Und wir erkennen das:
Es sitzt auf gleichem Stamme.

Verschmilzt das Gleichgewicht,
läßt rechts und links gedeihen.
Dualität stört nicht,
wenn Flammen Kraft verleihen.

8. Bild 08.15. S. Buchner: "Schiff des Sonnensystems". 70 x 30.

Ein einsames Schiff auf weiter See.
Kein Land in Sicht, kein Mensch in der Näh`,
kein Mast, kein Segel, keine Ruder,
nicht Eltern, Schwester, oder Bruder.

Getrennt von allen, total isoliert,
was ist geschehen? Was ist passiert?
Das Schiff fährt kreuz und quer, dreht schließlich um,
treibt einsam auf dem Meer herum.

Das leere Schiff – ohne Gesetz und Harmonie –
erkennt die Regenbogenschönheit nie.
Sie fließt um`s Schiff herum, macht alles schön,
doch böse Menschen können es nicht seh`n.

9. Bild 09.16. S. Buchner: "Wachsamkeit und Liebe des Kosmos". 70 x 30.

Wir unterscheiden rot und blau.
Rot ist „Gefahr“, energisch, rau,
Rot ist die Form, der ich nicht trau –
Der Maler weiss das sehr genau.

Rot macht uns ofttmals sehr betrübt,
Weil es uns täuscht und auch belügt.
Doch blau – Wahrheit und Redlichkeit –
Verhindert dadurch manchen Streit.

Wir steh’n im Zentrum dieser Welt,
die uns in sich’ren Armen hält.
Der Kosmos gibt auf beides Acht.
Hält über Krieg und Frieden Wacht.

Er sorgt für Wachamkeit und Liebe
und unterdrückt die schlechten Triebe.
Du bist im Zentrum ihrer Macht,
gib dennoch immer sehr gut Acht:

Es nähert sich von außen her
Gefahr, sie macht dein Leben schwer.
Die rote Schlange brach schon ein,
sie möchte stärker als du sein.

Ihr Wunsch wird aber nicht erfüllt,
denn du beherrschst noch dieses Bild.
Greifst an, besitzt des Kosmos Kern,
die rote Schlange ist noch fern.

Nutze den Vorteil deiner Macht –
du hast den Streit ja nicht entfacht!

10. Bild 10.17. S. Buchner: "Geheimnisvolle Königin". 30 x 70.

Da sitzt sie nun – von aller Welt verlassen –
Die Königin aus längst vergang‘ner Zeit.
Kann ihre Einsamkeit kaum selber fassen,
drum wandern die Gedanken endlos weit.

Sie sitzt – in Einheit mit dem Ganzen,
verschmilzt sogar mit Feld und Flur.
Nur Meer und Wellen sieht man unten tanzen,
denn jede Frau ist Leben pur!

Hat mehr Verbindung zur Natur, als jeder Mann.
Sie ist das Meer – Symbol der Flexibilität.
Sieht ihre Nacktheit als Normales an,
es gibt sie nämlich, seit die Welt besteht!

Auf diesem Bild verschmelzen die Natur, die Haare,
die Statik ist stark und stabil.
Momente auf der Welt – sind es so klare,
sind oft so schön, daß man sie halten will!

11. Bild 11.21. S. Buchner: "Dharma" ("Kosmische Unschuldigkeit, Einheit und Harmonie"). 50 x 60.

Ein jeder könnte glücklich sein,
stellte er sich auf ‘s Dharma ein.
Lebensgesetz zu jeder Zeit,
Unendlichkeit für dich bereit.

Das Dharma führt zum Lebensglück,
bringt uns die Harmonie zurück.
Gesetz – auf Erden eingehalten –
helfen, das Leben zu gestalten...

12. Bild 12.24. S. Buchner: "Insel des Glücks". 60 x 50.

Ein Blumenstrauß auf einer hellen Decke.
Die Gießkanne erfüllt besondre Zwecke.

Gießt Wasser in die Vase,
damit die Blumen blühen,
ihr Duft zieht in‘ die Nase,
sie wird ihn lang versprühen.

Die Sonne spendet Licht –
unzählige Reflexe.
Links gegen rechts gibt’s nicht
und keinerlei Komplexe.

So fröhlich scheint der Strauß
uns alle einzustimmen.
Hier fechten sie nichts aus,
die Guten und die Schlimmen.

Nur Farbe – rot wie Blut –
im Hintergrund zu sehen,
erfordert unsren Mut,
Gefahren zu bestehen.

Doch links und rechts sind hier
vereint und fast verschmolzen.
Und so bewundern wir
die Blumen – jene stolzen!

13. Bild 13.25. S. Buchner: "Brot für die Welt". 60 x 50.

Brot für die Welt – welch großes Wort,
doch leider fehlt es hier und dort.
Man bietet einen Apfel an,
der keinen Hunger stillen kann.

In Bögen drüber unsre Welt,
die alles – scheint’s – zusammenhält.
Darunter steht ein grüner Tisch,
so bleibt das Brot schmackhaft und frisch.

Wir wissen: Brot macht Menschen satt
und dennoch sollte man anstatt
sich auf das Geist‘ge auszurichten
und trotzdem nicht auf das Brot verzichten.

Man muß – will man nicht Schiffbruch leiden –
das Wesentliche stets entscheiden!

14. Bild 14.26. S. Buchner: "Geistiges Bild von Shri Mataji". 60 x 50.

Ein zartes Bild voll Harmonie
beflügelt unsre Fantasie.
Ein Baßschlüssel aus lichtem Gold
Begleitet jene Frau – so hold –,

die alles in den Händen hält:
Natur, Gefühl – die Ganze Welt.
Die Feder ist das Instrument,
das man als „Gleichgewicht“ erkennt.

Harmonisch hat sie es verteilt,
dass unser Sinn dort gern verweilt.
Denn: arbeitet der Mensch konkret,
ist es die Zeit, die stille steht,

so dass man freudig dann erfahre:
der Mensch erspart sich viele Jahre.
Die Göttin öffnet die Kanäle,
dass sich der Mensch die rechten wähle,

denn überall findet man Spuren
von sehr harmonischen Strukturen.
Nutze den „Schlüssel“ dieser Welt,
den man dir zur Verfügung stellt.

Von Flug des Vogels bis zur Galaxie
gibt’s allerfeinste Energie!

15. Bild 15.27. S. Buchner: "Empfänglichkeit". 50 x 60.

Die Muschel ist ewige Weiblichkeit.
Sie wurde von Menschen erniedrigt, missachtet.
Sie kommt aus dem Meer wer weiß, wie weit,
und wird doch von allen kaum beachtet.

Drum sieht man, sie hat es aufgegeben,
ihr sowieso sehr kurzes Leben.
Dem Schaum des Meeres einst entstiegen –
sieht man sie heut` im Sande liegen.
Man könnte die Muscheln mit Frauen vergleichen,
sie sind für uns ein besonderes Zeichen.

Denn Frauen bedeuten uns das Leben,
Sie sind für Zufälle meistens offen.
Vitalität können sie geben,
auf Kräfte in sich selber hoffen.

Wie gut, dass sie hier sind auf Erden,
was sollte sonst wohl aus uns werden?
Schon Goethe wollte die Frauen schützen,
wollte sie lieben und wollt‘ sie besitzen.

Genoss seine Sucht nach Weiblichkeit,
das brachte ihm mal Freud, mal Leid.
Er war kein Vorbild seiner Zeit!

16. Bild 16.30. S. Buchner: "Welt meiner Seele". 50 x 60.

Bach komponierte – scheint`s – nicht nur:
Er „malte“ von Musik Natur.
Er passte sie den Tönen an,
wie`s nur ein großer Künstler kann.

Ist diese Welt auch oftmals schwer -
„der Maleindruck“ zeigt andres her.
Die Wiese zeigt sich fröhlich bunt.
Sie macht die Seele schnell gesund...

17. Bild 17.35. S. Buchner: "Sonniges Glück". 60 x 50.

Wir seh‘n die Palme, Mandel und noch mehr,
goldenes Licht, ein Wolkenmeer.
Ein Farbenspiel – unendlich zart –
und Stimmung von besondrer Art.

Am liebsten spränge man hinein
in dieses Bild voll Sonnenschein,
und würd` im Gold der Sonne baden,
denn davon nähme niemand Schaden!

18. Bild 18.44. S. Buchner: "Schönheit und Ordnung der Galaxien". 50 x 60.

Geschaffen aus den Galaxien
sieht man gigantisch Blumen blühen.
Trotz Schönheit ist die Ordnung streng,
denn der Kontrast – er ist sehr eng –

verläuft zwischen dem geist`gen Licht,
die Stachelform berührt er nicht.
Es ist zu weit, dort hinzugehen,
drum kann man’s nur im Geiste sehen...

19. Bild 19.46. S. Buchner: "Lied des Lebens". 60 x 50.

Das Universum – es spricht Bände –
kennt nicht den Anfang, nicht das Ende.
Wie eine riesengroße Welle
bleibt es dort auf der gleichen Stelle.

Und in der kleinsten Welle 6 Planeten.
Kein Mensch hat sie jemals betreten.
Von uns ist nicht die kleinste Spur
uns ahnt man dort im Geiste nur.

Wir sehen uns von Ferne an,
was uns ein Künstler schaffen kann.
Wir geben uns zufrieden drein,
wie groß mag unser Weltall sein?

20. Bild 20.50. S. Buchner: "Die Sonne und die Erde". 60 x 50.

Man bringt die Saat erst in die Erde
und hofft, dass sie aufgehen werde.
Sie braucht die Luft, das Licht, den Regen,
um sich nach oben zu bewegen.

Ob Blatt, ob Blüte, Frucht und Baum,
sie träumen ihren Sommertraum.
So wachsen sie – in aller Ruh
beständig aufeinander zu.

Sie werden groß, bleiben auch klein
und werden uns stets nützlich sein.
So dass ich wiederholen werde,
vereinigt euch, Sonne und Erde!

21. Bild 21.52. S. Buchner: "Die Gebirge im Paradies". 80 x 60.

Wir waren längst noch nicht vorhanden
da war das Paradies entstanden...

22. Bild 22.54. S. Buchner: "Energie des Lebensaufkeimens". 60 x 80.

Ein Lebewesen entsteht aus einem Kern.
Es ist als käme es von einem anderen Stern.
Doch es ist alles wohl durchdacht,
und so entwickelt es sich Tag und Nacht.

Spiralengleich nimmt alles Formen an,
die man mit Fantasie erkennen kann.
Jede Spirale endet an des Bildes Rand
So bleibt sie uns – genau wie unser Leben - unbekannt.

Die Sonnenfarben sind göttliches Licht,
Gesetz und Ordnung des Menschen Pflicht,
und Energie tut uns allen gut,
so haben wir denn auch Lebensmut!

23. Bild 23.55. S. Buchner: "Urschlange der Poesie und des Universums". 60 x 80.

Man kann es in den Büchern lesen,
sie ist schon immer da gewesen.
Sie schleicht sich seitlich und voran,
dass man ihr kaum entweichen kann.

Sie will uns in die Irre führen,
damit wir unseren Fehler spüren.

24. Bild 24.56 S. Buchner: "Das Wachstum der Galaxien": 60 x 80.

Parallele kosmische Welten,
Sie kommen heut‘ noch nicht zum Gelten,
sind uns’ren Augen noch verborgen.
Man sieht sie, vielleicht, übermorgen.

Ein Kern verdichtet die Materie,
Spiralen füllen eine Leere.
Es bildet alles eine Serie,
vermittelt uns viel Atmosphäre.

Waren es erst die kleine Sonnen,
als das System einmal begonnen?

25. Bild 25.57. S. Buchner: "Augen des Weltspinngewebes". 60 x 80.

Die Welt scheint eingesponnen im Kokon,
wir wussten alle bisher nichts davon.
Es scheint, als hält er böse Dinge von uns fern,
doch haben wir den Spinnenvorhang nicht so gern.

Zwei große Augen lassen sich erkennen,
dass wir nicht hilflos das Gespinst durchtrennen.
Doch so gut kann die Hilfe wohl kaum sein –
Wir – Menschen – stehen im Weltraum allein.

26. Bild 26.63. S. Buchner: "Anfang des Lebens". 80 x 60.

Im Zentrum dieses Bildes – eine Quelle,
diese entlässt gerade jene Zelle,
die abgespalten wird, gefolgt von einer zweiten.
Man sieht sie noch aus jener ersten gleiten,

werden sie ausgestoßen in das Leben.
Und keiner weiß, was wird es für sie geben?
Die Quelle ist der Ausgangspunkt von Strahlen.
Harmonisch hat der Maler sie gemalen.

Zeigen sie Zukunftswege an,
die jeder selbst begehen kann?
Mal sind sie dunkel und mal hell,
mal geht man langsam und mal schnell.

Entscheidend ist, was man erlebt,
und wonach jeder gerade strebt.
Vor allen Dingen aber wisse:
Es gibt sehr viele Hindernisse,
die musst du ganz allein bestehen –
vorsichtig deiner Wege gehen!

27. Bild 27.64. S. Buchner: "Unbewegliche Bewegung". 80 x 60.

So was kann nur ein Künstler machen,
er weiß von den besondren Sachen,
denn „unbewegliche Bewegung“
ist eine seltsame Anregung.

Und trotzdem schaut man länger hin.
Gibt dieser Titel einen Sinn?
Bewegen tun sich alle Kreise
auf sehr geheimnisvolle Weise.

Und doch steht alles still und starr,
als ob es nie beweglich war –
die Farben lassen wir bestehen,
wie wir sie auf dem Bilde sehen.

Und fiele auf sie helles Licht,
sie änderten sich dadurch nicht.
Ihr Spektrum ist perfekt und schön,
die Harmonie ihm anzusehn.

Wir stimmen diesem Titel zu:
Es schenkt „Beweglichkeit und Ruh“

28. Bild 28.66. S. Buchner: "Anziehende Kraft der Flüßigkeit". 80 x 60.

Mann schaut von oben auf sie herab
mit schönsten Haaren, die es gab,
man sieht von ihr nur noch die Brust.
Des Meerestiefe macht ihr Lust.

Sie hofft, dass sie nicht untergeht
und dass ihr langes Haar sie trägt.
Sie fühlt sich wohl im tiefen Meer:
So leicht, so frisch sie freut sich sehr.

Sie badet nackt, keine Gefahr,
dass dort ein Zuschauer war.

29. Bild 29.70. S. Buchner: "Verzaubertes Königreich". 22,2 x 28,3.

Auch unter Wasser kann man träumen,
obwohl die Menschen das versäumen.
Wir schauen hier grad auf ein Bild,
das viele Sehnsuchtsträume stillt.

Dort ist auch eine bunte Welt,
die Taucher auf die Probe stellt.
Umschwärmt von Fischen ohne Zahl
betrachten wir es jedes Mal

als einen ganz besondren Ort.
Es gibt für ihn kein rechtes Wort.
Hier sind Gestalten, bunt und schön,
die wir nie auf der Erde sehn.

Wir brauchen sehr viel Fantasie
und manchen „Fisch“ erkennt man nie.
Mann fragt sich, wie entstanden sie.
Ganz einfach: Aus der Symmetrie.

Die Unterwasserwelt ist groß –
lässt unsren Forschungsdrang nicht los.
Gib Acht, schau hin, genieße sehr,
was es dir schenkt: Das große Meer...

30. Bild 30.76. S. Buchner: "Kollektion der Farbentropfen". 70 x 30.

Bild 30 stellt sich dar als Welt,
auf die – scheint`s – jeder Tropfen fällt.
Es ist so fröhlich und belebt,
man sieht, wie alles vorwärts strebt...

Die Tropfen ziehn von hier nach da,
mal sind sie fern, mal sind sie nah.
Des Malers Werk war wohlgetan –
steckt uns mit seinem Frohsinn an!

31. Bild 31.77. S. Buchner: "Freiheit der Farbenlinien und Farbentropfen". 70 x 30.

Und ein Bild weiter stellt er klar,
dass das Beginn der Freiheit war!
Er zieht die Linien kreuz und quer
und Tropfen werden`s immer mehr.

Da kommt mir doch schnell der Vergleich:
Einer ist arm, der andrer reich.
Auch da geht`s immer hin und her,
mal ist es leicht, dann wieder schwer.

Such deine „Linie“, deinen „Tropf“,
behalte einen klaren Kopf!

32. Bild 32.78. S. Buchner: "Vorahnung des Glücks". 70 x 30.

Sie lächelt schelmisch vor sich hin
und meditiert über den Sinn...
Fühlt sich dort wie im Paradies,
das sie doch viel zu schnell verließ.
Nun kommt es nur noch darauf an,
ob man’s auf Erden finden kann?

33. Bild 33.80. S. Buchner: "Eva im Paradies der Meditation". 30 x 70.

Bedeckt von ihrer Haare Flut
zeigt Eva hier: Ihr geht es gut.
Im Paradies das ist bekannt
da braucht der Mensch noch kein Gewand.

Und doch schlägt sie die Augen nieder,
gibt sich bescheiden, züchtig, bieder.

34. Bild 34.82. S. Buchner: "Sulamith". 60 x 80.

Wie aus der Bibel nicht bekannt,
schwimmt Sulamith hier grad an Land.
Ganz nackt schwimmt sie im grossen Meer.
Ihr Anblick stört uns nicht so sehr.

Die Augen gingen nicht aufs Bild,
die Haare trägt sie wie ein Schild.
Doch jeder Mensch weiss sehr genau:
Sie ist das Sinnbild einer Frau.

Am üppigsten ist ihre Brust.
In manchem Mann weckt sie die Lust,
und dennoch wird sie Vorbild sein,
die Meeresfrau im Sonnenschein!

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Uns bleibt, dem Maler jetzt zu danken!
Er öffnete uns viele Schranken,
da er geheimnisvoll begann
fingen wir gleich zu denken an.

Viel Weisheit hat er uns versteckt –
einige haben wir entdeckt.
Alles gelang uns sicher nicht,
er hat halt viel mehr Übersicht,

denn er hat andere Visionen,
die ihm in Kopf und Seele wohnen,
und alle jene sind gut dran,
die ihn schon kennen, jenen Mann!

Eine kurze Beschreibung der Autorin.

Frau Ursula Meyer wurde 1932 in Cammin/Pommern, geboren. Nach der Flucht am Kriegsende landete sie in Schleswig, wo sie ihren zukünftigen Mann kennen lernte, der auf Eiderstedt an der Landwirtschaftsschule tätig war. Sie heiratete 1955 und folgte ihrem Mann auf die Halbinsel Eiderstedt. Dort war sie bis zu ihrer Pensionierung als Lehrerin tätig. Sie hat zwei Töchter, sieben Enkelkinder und zwei Urenkel.

Seit Jahren hat sie sich der Schriftstellerei zugewandt, die ihr viel Freude bereitet. Durch einen Zufall lernte Sie Professor Buchner kennen, der sie zu weiteren Arbeiten motivierte. So enstanden auch mehrere gemeinsame Werke und bis heute besteht eine enge Freundschaft.

Adresse: Ursula Meyer, Kirchkoogweg 12, 25836 Sandwehle
Tel.: 04862 / 503